
Kirche Colmnitz
Dass an Kirchen immer wieder gebaut wird, ist nicht ungewöhnlich. Aber die Colmnitzer scheint jedesmal gravierende Änderungen des Erscheinungsbildes erfahren zu haben.
Die Frühzeit der Kirche liegt im Dunkeln; eine Jahreszahl im Westportal wird als 1166 gedeutet; es gibt aber keine Anhaltspunkte, wie die Kirche ausgesehen haben könnte. Vom spätgotischen Altarretabel stammen einige Reliefs (um 1510), deren Originale befinden im Museum in Freiberg zu sehen sind. Inzwischen sind Kopien jetzt in der Kirche zu sehen.
Der Dachstuhl stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Innenraum erhielt durch Umbauten 1925-28 und 1972 ein stark verändertes Erscheinungsbild: es gab bis zu dreigeschossige Emporen, die schrittweise zurückgebaut wurden. Ein barockes Altarbild mit Abendmahlsszene wurde durch einen Teppich „Es ward Licht“ ersetzt. 2011wurde dies teilweise wieder revidiert, so kehrte der frühere Altar samt Bild an seinen Platz zurück. Die Orgel der Firma Eule wurde 1928 eingebaut.
Ein von Anna von Carlowitz um 1900 gestiftetes Geläut musste im 1. Weltkrieg abgegeben werden. Es wurde 1921 durch ein Geläut aus Gussstahl ersetzt.

Kopie eines Reliefs vom spätgotischen Altarretabel.

