Pretzschendorf

(Foto: Peter Eberts)

Die Kirche beeindruckt schon durch ihre schiere Größe. Sie hat 1.127 numerierte Sitzplätze.
1732/33 wurde sie als Ersatzbau für die viel zu kleine Vorgängerkirche errichtet. Sie ist als Zentralbau mit einem Quersaal ausgeführt (ähnlich den Kirchen in Lohmen oder Uhyst). Die Gemeinde schart sich also um den Altarplatz, der mit einem Kanzelaltar versehen ist, über dem sich dann noch die Orgelempore befindet.
Der Altar ist nicht mehr nach Osten ausgerichtet. Das Innere ist eher schlicht gehalten, dafür legten die Erbauer großen Wert auf Symmetrie der Gestaltungselemente. Gegenüber der Kanzel befindet sich eine Patronatsloge.
An der Orgelempore sind zwei Kesselpauken befestigt, die angeblich 1762 beim Abzug der preußischen Truppen zurückgelassen wurden (eine Hinweistafel am Pfarrhaus vermerkt einen Aufenthalt Friedrichs des Großen im Jahr …).
Neben dem Altar befinden sich zwei Buntglasfenster, die 1916 durch Familie Kästner gestiftet wurden. Erwähnenswert wäre noch neben einem Bild Martin Luthers ein Bildnis des Pfarrers Johann Gabriel Güttner, der wesentlich für den Neubau der Kirche verantwortlich war.
Die Kirchendecke ist mit den vier Buchstaben des hebräischen Gottesnamens geziert – ein häufiges Gestaltungselement in der Barockzeit.

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